Systems Analysis - was es damit auf sich hat #
Erfolgreiche Entscheidungen in der heutigen Zeit zu treffen, in der man permanent verfügbar ist und täglich konstent mit Informationen bombardiert wird, erfordert eine besondere Kunst von äußerster Wichtigkeit: das in Ruhe Beobachten, sich Hinsetzen und Überlegen: “was passiert hier eigentlich genau und warum?”. Deswegen ist das Ziel von Systems Analysis, ein glasklares, wissenschaftliches Verständnis zu erlangen.
Warum funktioniert es? #
Systems Analysis ist eine philosophisch-analytische Tätigkeit, die Gesamtheit eines Geschäftsprozesses oder Unternehmens erforschen und verstehen will. Fast immer stellen sich dabei offenkundige Ineffizienzen heraus, denn normalerweise betreibt niemand freiwillig Fundamentalanalysen. Teils weil der Alltag schon sowieso genug Zeit und Mühe frisst, teils aus einer irrationaler Aversion gegen die möglichen Dinge, die man dabei finden könnte.
Was findet man? #
Bei der Analyse findet man sehr schnell Prozesse und Strukturen, die einfach so natürlich gewachsen sind oder praktisch auf Hörensagen basieren. Das hat nicht nur unmittelbare finanzielle Folgen, sondern auch soziale, wie z.B. negative Emotionen und eine schlechte Stimmung der Belegschaft, die oft mit den Finger auf einander zeigen. Die Kosten ineffizenter Prozesse sind eigentlich enorm, da die Probleme mit Muskelkraft behoben werden müssen, was eine Verschwendung von betrieblichen Ressourcen und menschlicher Lebenszeit ist.
Warum kann’s nicht jeder? #
Von äußerster Wichtigkeit ist auch die Unabhängigkeit des Analysten. Nur wenn es einem möglich ist, die Dinge klar und ohne Interessen zu sehen, weder der eigenen noch Dritter, wird die Analyse erfolgreich. Es muss vollkommen unerheblich sein, ob der Gegenüber ein anerkannter, erfolgreicher Geschäftsmann ist, oder “ein Niemand”. Insofern ist eines der wichtigsten Mottos von Systems Analysis: Cool bleiben.